Die deutschen Tierheime schlagen Alarm. Viele der meist privat durch Vereine geführten und durch Spenden finanzierten Unterbringungseinrichtungen sind bereits jetzt schon komplett überfüllt oder mussten Aufnahmestopps verhängen. Die tierschutzgerechte Aufnahme von privaten Abgabehunden ist nicht mehr gewährleistet. Es muss wieder vermehrt über Tötungen nachgedacht werden. Gründe dafür sind:
1. Gestiegene Tierabgabezahldurch die Abgabe der unüberlegt in der Coronazeit im Homeoffice angeschafften Tiere, die jetzt durch Außerhaus – Arbeitszeiten nicht mehr betreut werden können bzw. den nun wieder möglichen Reiseplänen im Wege stehen.
2. Steigende Kosten für die Unterbringung der Tiere durch Menschen, die aufgrund ihrer deutlich schlechteren wirtschaftlichen Lage gezwungen sind, sich von ihren Tieren zu trennen Hunde, die von Flüchtlingen aus der Ukraine mitgebracht wurden und von diesen nicht mehr gehalten werden können
3. Gestiegene Kosten
Energiekosten, besonders da es sich bei den meisten Gebäuden um schlecht gedämmte Altbauten handelt
Personalkosten, da den meisten Mitarbeitenden durch die Anhebung des Mindestlohns mehr Geld gezahlt werden muss
durch die Inflation gestiegene Einkaufspreise für Tierfutter und andere Versorgungsgüter
deutlich höhere Kosten für die tierärztliche Versorgung, da die Gebührenordnung für Tierärzte im Oktober 2022 angehoben wurde
4. Geringere Spendenbereitschaft angesichts des Ukraine-Kriegs, höherer Inflation und steigender Energiepreise
Die Stadt Bad Wünnenberg kann durch einen dauerhaften Verzicht auf Hundesteuer für Hunde aus Tierheimen einen deutlichen Anreiz bieten, sich einen Hund aus dem Tierheim anzuschaffen und so zur schnellen Entlastung der deutschen Tierheime beitragen.
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